29.06.2017: Klares Bekenntnis zum Berufsschulstandort Müllheim / Kultusministerin vor Ort / Runder Expertentisch zur Schulentwicklung geplant

Müllheim – Ein klares Bekenntnis zum Berufsschulstandort Müllheim und dessen Zukunftsfähigkeit gab Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann bei ihrem Besuch auf Einladung des Landtagsabgeordneten Dr. Patrick Rapp MdL am Mittwoch in Müllheim ab. Bei einem Gespräch mit Landrätin Dorothea Störr-Ritter, Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich sowie dem Schulpräsidenten Thomas Hecht und den beiden Schulleiterinnen Dr. Christine Seifert und Beate Wagner war einhelliger Konsens, dass mit der regionalen Schulentwicklung so schnell wie möglich begonnen werden sollte, um auch den Blick nach vorne zu richten und den Berufsschulstandort Müllheim zu stärken. Zudem soll nun noch vor den Sommerferien zu einem Expertengespräch mit Fachexperten, Vertretern von Kammern, örtlicher Industrie, Verbänden und Wirtschaftsvertretern sowie  Vertretern aus der Region eingeladen werden, um gemeinsam zukunftsweisende und nachhaltige Vorschläge sowie Leitlinien für  ein Alleinstellungsmerkmal für Müllheim zu entwickeln.

 

„Es freut mich, dass wir nun gemeinsam den Blick nach vorne richten und an einem Strang ziehen, um den Berufsschulstandort Müllheim nachhaltig und zukunftsgerichtet zu stärken“, so der Landtagsabgeordnete Dr. Rapp MdL, der die Kultusministerin nach Müllheim eingeladen hatte, um auch ein Zeichen der Bedeutung des Standorts zu setzen. Die Kultusministerin erklärte: „Mir ist um den Berufsschulstandort Müllheim überhaupt nicht bange. Die Gewissheit, dass hier das Potenzial für eine gute Ausbildung gewährleistet ist, war wesentlich für die Entscheidung der Verlagerung der kaufmännischen Schulen.“ Wichtig sei gemeinsam mit allen Akteuren auch den Wirtschaftsstandort Müllheim zu stärken. Landrätin Dorothea Störr-Ritter und Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich wollen nun gemeinsam zu einem Expertentisch einladen, um  gemeinsame Vorschläge zu entwickeln, die auch in die regionale Schulentwicklung einfließen sollen. Einig waren sich alle Gesprächsteilnehmer, dass nach der langen Hängepartie nicht noch mehr Zeit vergehen dürfe. Zielrichtung des Runden Tisches solle es sein die Grundlagen für ein Kompetenzzentrum berufliche Bildung in Müllheim zu schaffen. Die Überlegungen, die von Landrätin Dorothea Störr-Ritter und Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich in die Diskussion eingebracht wurden, gehen hierbei in Richtung Industrie 4.0. „Wir müssen die Zeit nun nutzen und gemeinsam eine Perspektive entwickeln“, so Rapp. Er richtete daher den Appell die regionale Schulentwicklung, auch schnellstmöglich anzugehen und endlich in die notwendigen Gespräche zu gehen.

 

Bei einem Rundgang konnte sich die Ministerin auch einen Eindruck von den bisherigen Sanierungsmaßnahmen machen und auch kurz am Unterricht teilnehmen. Im internationalen Zug im Wirtschaftsgymnasium konnten die Besucher einen Einblick in die Tablet-Klasse und den Unterricht im Bereich ökonomische Studien legen. Im Gespräch mit Schülern tauschten sich die Ministerin und Rapp über die Einsatzmöglichkeiten der Geräte aus. Die Schüler sehen diese als praktisch an, möchten aber keine komplette Umstellung auf Tablets.