20.12. 2017: Mobilfunk für Wutachschlucht: CDU-Abgeordnete mit Initiative erfolgreich

Das Funkloch im Gebiet der Wutachschlucht, das für Wanderer und bei Unfällen oft zum Problem wurde, wird dank der Initiative der CDU-Abgeordneten Dr. Patrick Rapp und Felix Schreiner bald der Vergangenheit angehören. Das Landesinnenministerium hat den Abgeordneten dieser Tage mitgeteilt, dass in der zweiten Jahreshälfte 2018 eine Mobilfunkabdeckung durch die Deutsche Funkturm GmbH auf einem Behördenfunkmast in Gündelwangen aufgebaut wird.

 

„Wir freuen uns, dass wir für den Bereich der Wutachschlucht nun eine gute Lösung gefunden haben und sind Landesinnenminister Thomas Strobl für seine nachdrückliche Unterstützung sehr dankbar. Er hat uns hierin immer wieder unterstützt und zu Recht das Thema Schließung der Mobilfunklücken in Baden-Württemberg aufgegriffen. Wir hoffen, dass sich auch mit der Nutzung des Behördenfunkmasten die Funkabdeckung von Bachheim und Gündelwangen verbessern wird“, so Rapp und Schreiner. Da der Behördenfunkmast in Gündelwangen genutzt werden soll, wird sich die Mobilfunkversorgung dort erheblich verbessern, für Bachheim sind indes leider nur geringe Verbesserungen zu erwarten. Die tatsächliche Abdeckung wird sich dann Ende 2018 zeigen, wenn der Mast aktiv genutzt wird.

 

Die beiden CDU-Abgeordneten hatten sich bereits mehrfach für eine bessere Funkabdeckung der Wutachschlucht, aber auch für Bachheim und Gündelwangen eingesetzt, da hier bislang kein oder nur ein sehr schlechter Mobilfunkempfang besteht. „Wir brauchen in der Wutachschlucht eine bessere Mobilfunkabdeckung, denn es kommt hier immer wieder zu Unfällen, die Alarmierung der Bergwacht in der Schlucht ist aufgrund der schlechten Abdeckung sehr schwierig. Auch stellt sich für Wanderer das Problem, dass sie, wenn sie zu spät an den Endpunkt der Wanderung kommen, von dort aus kein Taxi rufen können. Auch für die Bürger in Bachheim und Gündelwangen braucht es eine bessere Mobilfunkabdeckung“, erklärten die CDU-Abgeordneten.

 

Die Mobilfunkanbieter hatten bislang kein Interesse an einer Netzabdeckung gezeigt, da sich diese wirtschaftlich nicht rechne. „Dies ist nicht akzeptabel, weshalb wir hier auch nicht locker gelassen haben“, so Dr. Patrick Rapp und Felix Schreiner. Das Innenministerium hatte Mobilfunkbetreibern die Mitbenutzung des Behördenfunks (BOS) ermöglicht, was aber bislang von keinem Anbieter aufgenommen wurde. Jetzt kam nun aber doch Bewegung in die Sache. „Wir freuen uns, dass nicht nur die Wutachschlucht, sondern auch Gündelwangen von dem Masten und der Abdeckung profitieren wird, wir hätten uns gleiches auch für Bachheim gewünscht“, so die Abgeordneten.

 

Minister Strobl teilte den beiden Abgeordneten in einem Schreiben mit, dass die Deutsche Funkturm GmbH, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom AG, Anstrengungen unternimmt, die Netzabdeckung in Baden-Württemberg zu erhöhen. Im Gebiet der Wutachschlucht beabsichtigt sie auf einen der bestehenden regionalen BOS-Standorte zurückzugreifen und somit in diesem Bereich eine Mobilfunkversorgung herzustellen. Die bautechnische Begehung, Entwurfsplanung sowie erfolgreiche Prüfung der Anbindungsmöglichkeit sind bereits erfolgt. Die derzeit noch in der Ausarbeitung befindliche Ausführungsplanung soll der Autorisierten Stelle für den Digitalfunk in Baden-Württemberg zeitnah vorgelegt werden. Die Deutsche Funkturm GmbH strebt an, das Vorhaben in der zweiten Jahreshälfte 2018 zu realisieren.