200409 Gemeinsame Pressemitteilung
Armin Schuster MdB
Dr. Patrick Rapp MdL
UHZ in Schieflage – Armin Schuster MdB und Dr. Patrick Rapp MdL in Gesprächen mit Beteiligten und Entscheidungsträgern
Bad Krozingen – Mit 1700 Mitarbeitern ist das Universitäts-Herzzentrum Freiburg-Bad Krozingen (UHZ) eines der größten Herzzentren in Deutschland. Nach einer Fusion 2012 wird das Herzzentrum Bad Krozingen mit dem Herz-Kreislauf-Zentrum des Universitätsklinikum Freiburg unter dem Namen UHZ geführt. Aufgrund der Umsetzung der Aufforderung des Bundesministeriums für Gesundheit sowie des Ministeriums für soziales und Integration Baden-Württemberg im Rahmen der Corona-Pandemie elektive Patientenbehandlungen in ambulanter und stationärer Versorgung ab Mitte März abzusagen, entstehen nunmehr erhebliche Erlösverluste für das UHZ. Diese werden auch bei erhöhter Belegung durch COVID-19-Patienten mit Blick auf das zu erwartende Jahresergebnis zu erheblichen Verlusten und damit auch zu einem Verzehr des Eigenkapitals des UHZ führen. Die prognostizierten Zahlen führen in eine Insolvenz durch Liquiditätsausfall innerhalb von wenigen Monaten. Zusätzliche Belastungen ergeben sich durch eine Änderung des Umsatzsteuergesetzes ab 2021. Auswirkungen einer Insolvenz würden auch die Pflegeschule/Bildungshaus Pflege und die Theresienklinik Bad Krozingen betreffen. Vor dem Hintergrund der erbrachten Förderleistungen durch das Land Baden-Württemberg, entstehen über dies erhebliche Reputationsschäden für das medizinische Zentrum sowie monetäre Verluste für alle involvierten Strukturen und Entscheidungsträger.
Um das weitere Vorgehen zur Abwendung einer Insolvenz abzustimmen, stehen der Bundestagsabgeordnete Armin Schuster und der Landtagsabgeordnete Dr. Patrick Rapp mit den Verantwortlichen vor Ort sowie weiteren Entscheidungsträgern der Bundes- und Landesregierung in Kontakt. Eingebunden in die Gespräche sind Bundesgesundheitsminister Jens Spahn MdB und über die CDU-Landtagsfraktion die Spitzenkandidatin für die Landtagswahl 2021, Dr. Susanne Eisenmann, sowie der zuständige Lenkungskreis der Landesregierung.
„Wir wissen um die finanzielle Notsituation des UHZ und werden alles daran setzen, dieses für die Region mehr als wichtige Gesundheitszentrum in der jetzigen Struktur zu erhalten“, so Schuster und Rapp in einem Statement am Nachmittag.