Wie geht es in der Bildungspolitik weiter?

Die Bildungspolitik ist eines der zentralen Themenfelder in Landespolitik. Die Bildungspolitik der grün-roten Landesregierung wird heftig diskutiert. Mehr als 50 Zuhörer kamen am Mittwoch nach Breisach um mit Volker Schebesta MdL, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU-Landtagsfraktion und Mitglied im Bildungsausschuss zu diskutieren. Die Veranstaltung stand unter dem Motto: „Wie geht es weiter in der Bildungspolitik in Baden-Württemberg?“. Volker Schebesta MdL führte aus, dass es auf die Qualität und nicht die Strukturen ankomme. Die CDU setze sich dafür ein, dass die Qualität aufrechterhalten werde und das Niveau nicht gesenkt werde. Die CDU setze auf ein vielfältiges Schulsystem und nicht nur – wie grün-rot mit der Gemeinschaftsschule – auf eine Schulart.
Der Anteil der Bildungsausgaben am Landeshaushalt sei unter grün-rot von 24,3% auf 21,9% gesunken. Schebesta ging in der Folge auf Fragen ein, was sich durch einn Regierungswechsel ändern werde. Gemeinschaftsschule. Gemeinschaftsschulen werden nicht abgeschafft, sie bekommen die Möglichkeit zur äußeren Differenzierung, es wird aber keinen Zwang geben das Konzept einer Schule zu ändern. Grundschulempfehlung. Die CDU wird die verbindliche Grundschulempfehlung nicht wieder einführen, die weiterführenden Schulen dürfen die Empfehlung aber einsehen und es wird auf ein Beratungskonzept gesetzt. G8/G9. Die CDU wird hier eine Wahlfreiheit nach der 6. Klasse ermöglichen. Die Realschulen. Die Realschulen sollen wieder in den Mittelpunkt gestellt werden. Im Gegensatz zu grün-rot setzt die CDU hier auf eine Differenzierung an der Realschule und keine einheitlichen Lerngruppen (Hauptschul- und Realschulabschluss). Werkrealschulen brauchen eine Perspektive. Für uns gilt zudem das Motto Kurze Beine – Kurze Wege: Wir wollen wohnortnahe Grundschulen erhalten“.