CDU-Abgeordneter begrüßt Granulat-Notfallzulassung für Saatmaisvermehrer am Oberrhein

Niederrimsingen –Die Maissaatgutvermehrer in der Region hatten 2014 große Probleme durch den Befall der Maispflanzen mit Erdraupen. Die Verwendung von Granulaten zu dessen Bekämpfung – ist im Gegensatz zum Elsass – in Deutschland nur durch eine Notfallgenehmigung möglich, welche aber versagt wurde. Nach einem vor Ort Termin der CDU-Abgeordneten Dr. Patrick Rapp und Matern von Marschall mit rund 30 betroffenen Landwirten aus Niederrimsingen und Merdingen im Juli und gemeinsamen Anstrengungen und einem neuen Antrag für 2015 hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit nun mitgeteilt für 2015 eine Notfallzulassung zu erteilen. „Das ist eine gute Nachricht für die Maissaatgutvermehrer in unserer Region“, so Rapp.

Durch die Verwendung der Granulate Force oder Belem bei der Maisaussaat können die Erdraupen und andere Schädlinge gezielt bekämpft werden. In der Folge muss auch kein Pflanzenschutzmittel verwandt werden. 2013 wurde zwar eine Genehmigung zur Verwendung der Granulate erteilt, diese erfolgte aber erst nach der Aussaat und konnte somit nicht genutzt werden, für 2014 wurde die Genehmigung aus formalen Gründen versagt. In Österreich wurde 2014 eine solche Sondergenehmigung erteilt und in Frankreich ist die Nutzung erlaubt. Der Erdraupenbefall kann bis zu einem Totalausfall der Maisernte führen und entsprechend hohen Schäden für die Landwirte verursachen. Auf befallsgefährdeten Maisvermehrungsflächen gilt nun im Jahr 2015 in Baden-Württemberg für Belem eine Notfallzulassung für 120 Tage, wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit gegenüber dem Verband baden-württembergischer Saatguterzeuger mitteilte.