Markgräflerland – Explodierende Mietpreise, eine hohe Nachfrage nach bezahlbarem Wohnen und kaum Flächen – mit diesen Problemen haben viele Gemeinden im Markgräflerland und in der Region Freiburg zu kämpfen. Bürgermeister aus der Region und die CDU-Abgeordneten Armin Schuster MdB und Dr. Patrick Rapp MdL diskutierten hierüber mit der wohnungsbaupolitischen Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Sylvia Jörrißen MdB, und suchten gemeinsam nach Lösungen. Wichtig seien steuerliche Anreize für bezahlbaren Mietwohnungsbau sowie die Ausweisung von Bauland.
Wie unterschiedlich die Situation die Wohnungssituation in Deutschland ist, zeigte die Abgeordnete Jörrißen. Während beispielsweise in der Region Freiburg ein sehr starker Zuzug und eine hohe Nachfrage herrschen, sehe es in vielen Städten in Nordrhein-Westfahlen oder in Ostdeutschland ganz anders aus. Die Bürgermeister Volker Kieber (Bad Krozingen), Martin Löffler (Heitersheim), Jörg Czybulka (Schallstadt), Manfred Meerstetter (Eimeldingen) und Bernhard Fehrenbach (Ballrechten-Dottingen) schilderten die Lage in ihrer Gemeinde. Einig war man sich, dass neues Bauland ausgewiesen werden müsse. Rapp führte aus, dass die grün-schwarze Landesregierung das Thema angehe und auch die Ausweisung von Bauland ermöglichen wolle. Zudem sei nun eine Wohnungsbau-Allianz gegründet worden, und die Gelder für den Wohnungsbau würden aufgestockt. Armin Schuster und Sylvia Jörrißen schilderten die Initiativen des Bundes in diesem Bereich. Nachverdichtung sei ein Element, es brauche aber auch Bauland. Eine Sonderabschreibung für den Mietwohnungsbau sei an der SPD gescheitert. Aktuell habe der Bund die Mittel für den Wohnungsbau deutlich erhöht. Die Bürgermeister kritisierten die stetig steigenden Anforderungen an das Bauen, was dieses zusätzlich verteuere, auch die Anschlussunterbringung von Flüchtlingen stelle die Kommunen vor große Herausforderungen. Es brauche zudem Anreize, um Leerstände und Flächen in privater Hand aktivieren zu können.