21.02.2018: Abgeordnete fordern hohe Planungspriorität für Falkensteigtunnel

CDU-Abgeordnete schreiben wegen Ortsumfahrung Falkensteig an Landesverkehrsminister. Hintergrund ist die für Ende März 2018 angekündigte Straßenbaukonferenz für den Südwesten Deutschlands. Grundlage der für diesen Zeitpunkt erwarteten Umsetzungspriorisierung ist der Ende 2016 verabschiedete Bundesverkehrswegeplan.

In einem Schreiben an Landesverkehrsminister Winfried Hermann betonen der Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner und der Landtagsabgeordnete Dr. Patrick Rapp (beide CDU) die Dringlichkeit
weiterer Planungen für die Ortsumfahrung von Falkensteig (Gemeinde Buchenbach) im Zuge der       B 31. Die beiden Abgeordneten werben damit im Vorfeld der voraussichtlich Ende März 2018 stattfindenden Straßenbaukonferenz des Landes für das wichtige Tunnelbauvorhaben.
Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass das Land voraussichtlich am 20. März und damit in wenigen Wochen erklären möchte, welche Bundesfernstraßen im Südwesten in welcher Priorität in den nächsten Jahren gebaut werden sollen. „Wir halten es mit Blick auf den Bau des Freiburger Stadttunnels und die weiteren Ausbaumaßnahmen entlang der B 31 für sehr dringlich, dass die Planungsarbeit zum Falkensteigtunnel zeitnah wieder aufgenommen wird. Von der angekündigten Umsetzungspriorisierung des Landes erwarten wir uns diesbezüglich ein klares Signal“, erklärten Felix Schreiner und Dr. Patrick Rapp den Hintergrund ihres gemeinsamen Vorstoßes. Es sei vor Ort nicht vermittelbar, dass die B 31 östlich und westlich von Falkensteig ertüchtigt und dabei teilweise vierstreifig ausgebaut werde, während die Planungen zum Falkensteigtunnel ruhen, schreiben die Abgeordneten an Verkehrsminister Hermann. Viele Nebenstraßen, etwa durch das Glottertal oder über den Spirzen, sähen sich bereits heute mit wachsenden Ausweichverkehren konfrontiert.
Das rund 125 Millionen teure Tunnelbauvorhaben zur Entlastung der Ortsdurchfahrt von Falkensteig war im ersten Entwurf des aktuellen Bundesverkehrswegeplans noch nicht enthalten gewesen und erst auf Druck der regionalen CDU-Abgeordneten nachträglich in die Kategorie Weiterer Bedarf mit Planungsrecht eingestuft worden. Derzeit ruht die Planung zu dem 2,5 Kilometer langen Tunnelprojekt.